Der Weg zum Meistertitel

Gesellenbrief in der Tasche – und wie geht es jetzt weiter? Wer sich für eine Fortbildung zum/zur Meister:in entscheidet, verbessert nicht nur seine eigene Leistungsfähigkeit und Fachkompetenz, sondern schafft sich auch vielfältige Karriereperspektiven im Handwerk.

Es gibt vielfältige Gründe Meister:in zu werden!

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Die Fortbildung zum/zur Meister:in vermittelt ein Handwerk in seiner ganzen Tiefe und Breite sowie das für eine erfolgreiche Selbständigkeit unverzichtbare Wissen in den Bereichen Betriebswirtschaft, Unternehmensführung sowie Berufs- und Arbeitspädagogik.

Der Meisterbrief ist ein Qualitäts- und Vertrauenssiegel für Produkte und Leistungen des Handwerks. Handwerker:innen mit Meisterbrief weisen gegenüber ihren Kunden aus, dass sie können, was sie anbieten. "Made in Germany" ist und bleibt ein Garant für hohe Qualität.

Kurz: "Der Meister" ist ein sicheres Fundament für die unternehmerische Selbstständigkeit oder die Übernahme einer leitenden Funktion in einem Handwerksbetrieb und das ideale Sprungbrett für dynamische junge Menschen.

Im Handwerk trifft Tradition auf Fortschritt. Meister:in im Handwerk – dieser Titel steht für Qualität, Kundenorientierung und Zuverlässigkeit. Das wissen Sie, das wissen wir – und auch Ihre Kundschaft.

Werden auch Sie ein Meister, eine Meisterin, weil

  • Sie sich in Ihrem Beruf selbst verwirklichen wollen und sogar ein eigenes Unternehmen leiten möchten.
  • Sie sich als Angestellte:r und sogar als Chef:in anderer einen sicheren, abwechslungsreichen Arbeitsplatz sichern wollen.
  • Sie einen bestehenden Betrieb übernehmen möchten.
  • Sie mit der Meisterprüfung alle notwendigen fachlichen, betriebswirtschaftlichen und pädagogischen Qualifikationen erwerben.
  • Sie mit dem Meisterbrief freien Zugang zur Hochschule erhalten.
  • Sie sich die Kosten für die Meisterprüfung durch finanzielle Förderungen auch leisten können.
  • Sie junge Menschen im Handwerk ausbilden möchten.
  • Sie wissen, dass Handwerk "Made in Germany" ist.
  • der Meisterbrief für Sie und Ihre Kundschaft ein Qualitäts- und Vertrauenssiegel für Produkte und Leistungen des Handwerks ist.

Nehmen Sie Ihre Zukunft selbst in die Hand! Wir beraten Sie dabei.

Zulassungsvoraussetzungen allgemein

Meisterprüfung in einem:

zulassungspflichtigen Handwerkzulassungsfreien Handwerk

Sie haben Ihre Gesellenprüfung in einem zulassungspflichtigen oder damit verwandten zulassungspflichtigen Handwerk oder eine entsprechende Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf bestanden?

Oder haben Sie eine andere Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf bestanden und in dem zulassungspflichtigen Handwerk, in dem Sie die Meisterprüfung ablegen wollen, eine mehrjährige Berufstätigkeit ausgeübt?

Glückwunsch, dann haben Sie beste Voraussetzungen für die Zulassung zur Meisterprüfung!

Wenn Sie aber Ihre Meisterprüfung in einem zulassungsfreien Handwerk ablegen möchten, reicht der Nachweis einer Gesellenprüfung oder Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf.

Auf Antrag können in Einzelfällen Ausnahmeregelungen bei den Nachweisen erteilt werden. Auskünfte hierzu erhalten Sie von der Meisterprüfungsabteilung der HWK Bremen:

Ansprechpersonen:

  • Frau Saskia Bargmann (Tel.: 0421-30500-140; meisterprüfung@hwk-bremen.de)
  • Frau Jasmin Almstadt (Tel.: 0421-30500-141; meisterprüfung@hwk-bremen.de)

Prüfung: Ablauf und Anmeldung

Das Prüfungsprozedere der sogenannten Aufstiegsweiterbildung zum Handwerksmeister ist in vier Teile gegliedert:

  1. Fachpraktische Prüfung
  2. Fachtheoretische Prüfung
  3. Wirtschaftliche und rechtliche Prüfung
  4. Berufs- arbeitspädagogische Prüfung nach der Ausbilder-Eignungsverordnung
     

Die Teile III und IV sind für alle Handwerksberufe gleich. Dauer und Inhalt der Ausbildung der Teile I und II sind vom jeweiligen Beruf, in dem die Meisterprüfung abgelegt werden soll, abhängig.

Die Prüfung des Handwerksmeisters findet vor dem Meisterprüfungsausschuss der Handwerkskammer Bremen statt.

Auskunft erteilt die Meisterprüfungsabteilung der HWK Bremen:

  • Frau Saskia Bargmann (Tel.: 0421-30500-140; meisterprüfung@hwk-bremen.de)
  • Frau Jasmin Almstadt (Tel.: 0421-30500-141; meisterprüfung@hwk-bremen.de)

Handwerkskammer Bremen
Ansgaritorstr. 24
28195 Bremen

Meistervorbereitung

Teile I und II der Meisterprüfung

Bei Teil I handelt es sich um die Prüfung der meisterhaften Verrichtung der im jeweiligen Handwerk gebräuchlichen Arbeiten, 
Teil II umfasst die Prüfung der erforderlichen fachtheoretischen Kenntnisse im jeweiligen Handwerk.

Vorbereitungskurse für die Teile I und II der Meisterprüfung in den einzelnen Gewerken finden Sie bei uns!

 

Teile III und IV der Meisterprüfung

In Teil III erfolgt die Prüfung der erforderlichen betriebswirtschaftlichen, kaufmännischen und rechtlichen Kenntnisse, 
Teil IV beinhaltet die Prüfung der berufs- und arbeitspädagogischen Kenntnisse.

Vorbereitungskurse finden Sie bei uns!

© Hwk Düsseldorf

Selbsttest: Online-Demo-Version zur Meisterprüfung

Für angehende Meister:innen bieten wir in Zusammenarbeit mit der Institution für elektronische Lehrunterstützung (IFELU GmbH) einen Selbsttest mit einem Prüfungsfragenkatalog in folgenden Bereichen an:

Die Demo-Version ist kostenfrei und jederzeit zugänglich. Sie dient lediglich der Selbsteinschätzung für die Prüfungsvorbereitung. Im Anschluss gibt es keine Auswertung über den persönlichen aktuellen Wissensstand und auch keine Bescheinigung oder Ähnliches.

Die Fragen/Aufgaben sind nur beispielhaft und sind mit den „Echtprüfungen“ nicht direkt vergleichbar (weder vom Umfang noch vom Schwierigkeitsgrad).

Tipps zur Prüfungsvorbereitung

Wenn Sie einen Meisterkurs besuchen und die Inhalte verstehen möchten, sollten Sie einige Schritte unternehmen, um das Beste aus der Erfahrung zu machen. Hier sind einige Tipps, die Ihnen dabei helfen können:
 

  1. Informieren Sie sich im Voraus: Stellen Sie sicher, dass Sie vorab Informationen über den Meisterkurs erhalten. Erfahren Sie, welche Themen behandelt werden, wer der/die Ausbilder:in ist, welche Voraussetzungen es gibt und welche Materialien Sie benötigen. Achten Sie darauf, dass der Kurs für Ihr Niveau und Ihre Interessen geeignet ist. Sie möchten einmal hospitieren um sich sicher zu sein – sprechen Sie uns an!
     
  2. Nehmen Sie aktiv am Unterricht teil: Während des Kurses ist es wichtig, aktiv teilzunehmen. Stellen Sie Fragen, wenn Sie etwas nicht verstehen, und nehmen Sie sich Zeit, um Übungen oder Praxisaufgaben zu bearbeiten. Aktive Teilnahme ermöglicht es Ihnen, das Gelernte besser zu verinnerlichen.
     
  3. Notizen machen: Halten Sie während des Kurses Notizen. Das Aufschreiben von wichtigen Informationen, Techniken oder Tipps kann Ihnen dabei helfen, das Wissen besser zu behalten und später darauf zurückzugreifen.
     
  4. Diskutieren Sie mit anderen Teilnehmenden: Interagieren Sie mit anderen Teilnehmenden des Meisterkurses. Der Austausch von Ideen und Erfahrungen kann Ihnen eine breitere Perspektive geben und das Verständnis der behandelten Inhalte vertiefen.
     
  5. Praktische Anwendung: Versuchen Sie, das Gelernte in der Praxis anzuwenden. Je mehr Sie das Wissen aktiv nutzen, desto besser können Sie es behalten und festigen.
     
  6. Rückfragen an die Lehrkraft: Zögern Sie nicht, die/den Lehrer:in/ Dozent:in um zusätzliche Erklärungen oder Unterstützung zu bitten, falls Sie Schwierigkeiten beim Verständnis bestimmter Inhalte haben.
     
  7. Wiederholen und Üben: Nach dem Meisterkurs sollten Sie das Gelernte regelmäßig wiederholen und weiter üben. Dies festigt das Wissen und trägt dazu bei, dass Sie die erlernten Techniken und Informationen wirklich beherrschen.
     
  8. Offenheit und Geduld: Manchmal können Meisterkurse anspruchsvoll sein, und es ist möglich, dass Sie nicht alles sofort verstehen. Seien Sie geduldig mit sich selbst und seien Sie offen für das Lernen neuer Dinge!
     

Abschließend ist es wichtig zu betonen, dass der Erfolg einer Weiterbildung auch davon abhängt, wie engagiert Sie sind und wie sehr Sie sich dafür interessieren, die Inhalte zu verstehen und zu beherrschen. Indem Sie aktiv teilnehmen, praktisch anwenden und weiter üben, können Sie das Beste aus Ihrem Meisterkurs herausholen und Ihre Fähigkeiten verbessern.

Förderprogramme für angehende Meister:innen

Weiterbildung rechnet sich, aber sie kostet auch. Informationen, alle Ansprechpersonen und Voraussetzungen für Förderprogramme wie Aufstiegs-BAföG oder der Bremischen Aufstiegsfortbildungs-Prämie haben wir für Sie auf unserer Webseite zusammengefasst.